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Interview mit Claus Heinemann

 

Interview zum 111-jährigen Firmenjubiläum mit Claus Heinemann:

„Ein verlässlich durchgeführter Kleinauftrag brachte immer wieder auch einen Großauftrag mit sich“

Herr Heinemann, 1973 haben Sie das Unternehmen Ihres Vaters übernommen. War es für Sie selbstverständlich oder hatten Sie eigentlich etwas ganz anderes mit Ihrem Leben vor?

Claus Heinemann: Ja, für mich war es selbstverständlich, dass ich den Familienbetrieb weiterführen werde. Ich hatte auch gar nicht den Wunsch zu studieren, sondern wollte viel lieber ein Handwerk erlernen. Mein Vater war zwar Diplom-Ingenieur, aber auch handwerklich sehr geschickt. Er konnte sich fast in jeder Lage selbst helfen. Das hat mir sehr imponiert. 

111 Jahre – darauf kann man stolz sein. Was sind Ihre persönlichen Erfolgsgeheimnisse, die Ihnen bei der Fortführung des Unternehmens geholfen haben?

Claus Heinemann: Ich habe immer versucht, ich selbst zu bleiben und dabei authentisch zu sein. Es war mir immer wichtig, als zuverlässiger Partner wahrgenommen zu werden. Ein Grund, warum das Unternehmen heute so viele langjährige Kunden hat.

In über 30 Jahren Geschäftsführungstätigkeit haben Sie unzählig viele Projekte in unterschiedlichsten Branchen realisiert. Gab es ein besonders spannendes Projekt, an das Sie sich erinnern?

Claus Heinemann: Spannend? Ich würde eher sagen lehrreich. Mein erstes großes Projekt war, nachdem mein Vater nach dem Krieg keinen großen Wohnbau mehr installierte, eine Wohnanlage in München-Laim von der Wohnungsbaugesellschaft Gewofag mit ca. 150 Wohneinheiten. Mein Vater warnte mich, aber ich wollte mich beweisen. Tatsächlich ging der Auftrag aufgrund von fehlender Erfahrung in die Hose. Aber ich habe daraus gelernt und mein Vater hat mir nie einen Vorwurf gemacht.

„Leidenschaft ist unser Strom“, so lautet der aktuelle Firmenslogan. Welche Bedeutung hat dieser Satz für Sie und was unterscheidet heinemann Elektro Ihrer Meinung nach von der Konkurrenz?


Claus Heinemann: Die Firma heinemann hat als alt eingesessenes Münchner Unternehmen viele Turbulenzen in der Branche überstanden. Ich glaube es war richtig, dass sich die Firma immer schon um Kleinkunden und Service-Aufträge bemüht hat. Durch ihre Treue und Verlässlichkeit gegenüber ihren bestehenden Kunden wurde auch der Kundenstamm erweitert. Immer wieder brachte ein verlässlich durchgeführter Kleinauftrag auch einen Großauftrag mit sich.

Die Claus Heinemann Elektroanlagen GmbH wird seit Ihrem Ausscheiden 2005 von drei Geschäftsführern weitergeführt. Was sind Ihre persönlichen Wünsche für das Unternehmen für die nächsten 111 Jahre? 

Claus Heinemann: Ich würde mir wünschen, dass sich die drei Geschäftsführer weiterhin bei bester Gesundheit so gut ergänzen und die Firma weitere 111 Jahre so erfolgreich am Markt besteht.

Seit Ihrem Ruhestand haben Sie etwas Kostbares zurückgewonnen: Zeit. Womit verbringen Sie Ihre freie Zeit heute am liebsten?

Claus Heinemann: Nachdem ich weiterhin als Berater für die Firma tätig sein darf, z.B. als Bauleiter der Wiesn-Zelte Bräurosl und Hacker Pschorr, habe ich meine Verbundenheit zur Firma auch heute nicht verloren. Ich besuche regelmäßig meine ehemalige Firma, die Geschäftsführer und langjährige Mitarbeiter aus meiner Zeit. Doch die meiste Zeit verbringe ich jetzt mit meiner großen Leidenschaft der Jagd und den damit verbundenen Arbeiten draußen in der Natur.

Gibt es noch etwas, das Sie den Lesern des Newsletters aus Ihrer langjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer mit auf den Weg geben möchten? 

Claus Heinemann: Lebt Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit als Werte weiter. Achtet auf ein kollegiales Betriebsklima auch mit der dafür nötigen Rücksicht auf den einzelnen Kollegen.

Weitere Informationen zur Unternehmensgeschichte finden Sie hier.